Adenauers Verdienste sind unsere Verpflichtung

Zum 50. Todestag Konrad Adenauers

Konrad Adenauer war nicht nur Gründungskanzler der Bundesrepublik Deutschland, sondern auch einer der Väter der Europäischen Einheit. Vor 50 Jahren ist er gestorben. Stefan Evers erinnert an ihn.
Der Generalsekretär der CDU Berlin, Stefan Evers, bei der Gedenkveranstaltung zu Ehren Konrad Adenauers am 19. April 2017. Foto: CDU Berlin.Der Generalsekretär der CDU Berlin, Stefan Evers, bei der Gedenkveranstaltung zu Ehren Konrad Adenauers am 19. April 2017. Foto: CDU Berlin.

Heute vor 50 Jahren starb Konrad Adenauer, der erste deutsche Bundeskanzler. Als „Vater der Bundesrepublik Deutschland“ prägte er wie kein anderer unser Land. Er führte die Deutschen in die Demokratie und verankerte sie fest in der westlichen Wertegemeinschaft. Mit einem Programm der sozialen Marktwirtschaft hat er wichtige Grundlagen für unseren heutigen Wohlstand gelegt.

Konrad Adenauer war nicht nur Gründungskanzler der Bundesrepublik Deutschland, sondern auch einer der Väter der Europäischen Einheit. Er trieb die Aussöhnung mit Frankreich nach Jahrhunderten der Gegnerschaft voran. Die Geburtsstunde der Europäischen Union vor 60 Jahren fällt in die Zeit seiner Kanzlerschaft. Seine Überzeugung war: „Die Einheit Europas war ein Traum von wenigen. Sie wurde eine Hoffnung für viele. Sie ist heute eine Notwendigkeit für uns alle.“ Diese Worte sind heute aktueller denn je.

Adenauer war sich stets der besonderen Verantwortung für Berlin bewusst. In der Zeit der Berlin-Blockade konnte sich die Berliner Bevölkerung auf seine Unterstützung verlassen. Der Mut und Freiheitswille der Berliner gegenüber der sowjetischen Besatzungsmacht haben ihn nachhaltig beeindruckt.

Heute erinnern wir an seine politischen Verdienste. Wir begreifen sie als Verpflichtung für unser eigenes Handeln. Die Leitlinien von Konrad Adenauer haben auch in unserer heutigen Zeit nicht an Gültigkeit verloren: Freiheit, Solidarität und Gerechtigkeit sind das Fundament christdemokratischer Politik.

Die Ereignisse der vergangenen Wochen und Monate haben uns eindrücklich vor Augen geführt, dass diese Werte auch im 21. Jahrhundert keine Selbstverständlichkeit sind, sondern von jedem von uns immer wieder aufs Neue erkämpft und verteidigt werden müssen.